Anlässlich der von 14. bis 25. März stattfindenden 66. Tagung der Frauenstatuskommission der Vereinten Nationen (Commission on the Status of Women – CSW) beleuchteten Gesandte Mag.ª Larissa Lassmann(Leiterin des Referats I.7.b – Internationale Frauenfragen und andere menschenrechtliche Querschnittsfragen, BMEIA) und DIinMarie-Christine Hopfgartner(Abteilung VI/1 – Allgemeine Klimapolitik, BMK) wichtige Prozesse und Inhalte der 66. CSW sowie die Rolle Österreichs als Mitglied der VN-Frauenstatuskommission von 2021 bis 2025. Der virtuelle Round Table zum Thema „66th Commission on the Status of Women: Gleichstellung im Kontext von Klimawandel und Umweltkatastrophen“fand am Dienstag, 1. März 2022 statt.
Schenken Sie Frauen ein Leben ohne Gewalt!
© Fotos von UN Women Austria
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Die Frauenstatuskommission der Vereinten Nationen wurde 1946 gegründet mit der Aufgabe Geschlechtergleichstellung voranzubringen und die Rechte von Mädchen und Frauen zu stärken. Im Rahmen der CSW versammeln sich jährlich Vertreter:innen von Mitgliedsstaaten und andere Stakeholder wie VN-Organisationen und Nichtregierungsorganisationen, um die Fortschritte im Bereich der Geschlechtergleichstellung zu evaluieren, Herausforderungen zu identifizieren, Standards zu definieren und politische Empfehlungen zu erarbeiten. Das diesjährige Schwerpunktthema ist die Verwirklichung der Gleichstellung der Geschlechter und Stärkung aller Frauen und Mädchen im Kontext des Klimawandels, sowie die Entwicklung politischer Programme zur Reduktion von Umwelt- und Katastrophenrisiken.
Frauen sind von der Klimakrise in besonderem Ausmaß betroffen. Umso wichtiger ist es Frauen aktiv in Entscheidungsprozesse auf allen Ebenen einzubeziehen, gender-spezifische Perspektiven in Strategien und Plänen der Klimapolitik zu integrieren und Mechanismen auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene zu entwickeln und zu forcieren, um die Auswirkungen der Klima- und Umweltpolitik auf Frauen zu erfassen. In den internationalen Klimaverhandlungen nimmt das Bewusstsein zur Thematik „Gender and Climate Change“ seit der Welt-Klimakonferenz COP1 1995 stetig zu und ist seit der COP18 in Doha im Jahr 2012 ein ständiger Tagesordnungspunkt. Ein sichtbares Zeichen ist auch die zunehmend stärkere Vertretung durch weibliche Delegierte in den internationalen Klimaverhandlungen: Während bei der COP18 lediglich 29% weibliche Delegierte teilnahmen, stieg die Anzahl bei der COP25 in Madrid 2019 auf 40%.
Weiterführende Informationen finden Sie unter:
Besonders bemerkenswert ist an der 66. Frauenstatuskommission auch die letztendlich demokratisierten Möglichkeiten zur virtuellen Teilnahme.
Unter folgenden Links ist es möglich, die CSW zu verfolgen:
http://www.unwomen.org/en/csw/csw66-2022