Kampf gegen Gewalt gegen Frauen und Mädchen ist ein globales Unterfangen, an dem zahlreiche Organisationen beteiligt sind, die unermüdlich daran arbeiten, Überlebende zu unterstützen und die Ursachen dieses weit verbreiteten Problems zu bekämpfen. In verschiedenen Teilen der Welt haben lokale und internationale Stipendiat:innen mit Unterstützung des UN-Trust Fund maßgeblich an der Umsetzung von Programmen und Initiativen mitgewirkt, die Frauen stärken, soziale Normen ändern und sicherere Gemeinschaften schaffen. Diese Organisationen haben sich an schwierige Umstände angepasst und zur allgemeinen Mission der Beendigung von Gewalt gegen Frauen und Mädchen beigetragen. In diesem Beitrag wird die wirkungsvolle Arbeit der verschiedenen Stipendiat:innen in verschiedenen Ländern zur Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und zur Unterstützung von Überlebenden in einer Vielzahl von Kontexten untersucht.
Demokratische Republik Kongo (DRC)
In der Demokratischen Republik Kongo war die Dynamique des Femmes Juristes (DFJ) mit einem komplexen Arbeitsumfeld konfrontiert, das von Krisen geprägt war, darunter die COVID-19-Pandemie, ein Belagerungszustand, Vulkanausbrüche und anhaltende Konflikte. Trotz dieser Herausforderungen setzte die DFJ ihre wichtige Arbeit zur Unterstützung von Frauen und Mädchen fort, indem sie sich an die sich ständig ändernden Umstände anpasste und ihre Sicherheit und ihr Wohlergehen gewährleistete.
Pakistan
Rozan, eine Organisation für psychische Gesundheit in Pakistan, erweiterte ihr Mandat, um auf die neuen Bedürfnisse von Frauen und Mädchen einzugehen, die von den katastrophalen Überschwemmungen betroffen sind. Diese Initiative zeigt, dass Organisationen in der Lage sind, sich in Krisenzeiten neu auszurichten und wichtige Unterstützung zu leisten.
Kenia
Das Centre for Rights Education and Awareness (CREAW) initiierte ein Bargeldtransferprogramm zur Unterstützung von Überlebenden von Gewalt gegen Frauen und Mädchen. Durch die Bereitstellung finanzieller Unterstützung über eine Plattform für mobiles Geld konnte CREAW die Frauen in die Lage versetzen, unmittelbare Bedürfnisse zu befriedigen und sogar kleine Unternehmen zu gründen, was die transformative Wirkung wirtschaftlicher Befähigung demonstriert
Ukraine
Trotz des Krieges in der Ukraine stellte die NRO Club Eney“ weiterhin wichtige Dienste für Frauen und Mädchen bereit, die einem hohen Gewaltrisiko ausgesetzt sind. Die Organisation bewies ihre Widerstandsfähigkeit, indem sie selbst während eines Konflikts Ressourcen umwidmete, um die Sicherheit von Mitarbeitern und Begünstigten zu gewährleisten.
Simbabwe
In Simbabwe sahen sich zivilgesellschaftliche Organisationen und Frauenrechtsorganisationen aufgrund der von der Regierung auferlegten Beschränkungen Einschränkungen und Schikanen ausgesetzt. Diese Organisationen sahen sich mit Herausforderungen für ihre Arbeit und ihre Programme konfrontiert, setzten sich aber weiterhin für die Beendigung von Gewalt gegen Frauen ein.
Mexiko
Die mexikanische Organisation Conservación, Investigación y Aprovechamiento de los Recursos Naturales (CIARENA) führte eine Ausbildungsinitiative für den Gartenbau ein, um die Ernährungsunsicherheit zu bekämpfen, die häufig mit Gewalt gegen Frauen in Verbindung gebracht wird. Mit diesem Projekt wurde nicht nur das Problem der Gewalt angegangen, sondern auch Frauen mit begrenztem Zugang zu wirtschaftlichen Möglichkeiten gestärkt.
Eswatini
In Eswatini reagierte die Swaziland Action Group Against Abuse (SWAGAA) auf die steigenden Raten von Teenagerschwangerschaften und Gewalt gegen Frauen während der politischen und zivilen Unruhen.Die Arbeit der Organisation machte deutlich, wie wichtig es ist, Gewalt gegen Frauen und Mädchen mit Behinderungen zu bekämpfen.
Indien
Die Martha Farrell Foundation verbesserte das Wissen von Hausangestellten über ihre Rechte gemäß dem Gesetz über sexuelle Belästigung von Frauen am Arbeitsplatz.Diese Initiative zur Stärkung des Selbstbewusstseins hatte einen Dominoeffekt: Die Führungskräfte mobilisierten ihre Kolleginnen und Kollegen weiterhin für die Interessenvertretung und Lobbyarbeit.
Nigeria
Das Centre for Women Studies and Intervention (CWSI) setzte sich für die Verabschiedung von Gewohnheitsgesetzen zur Abschaffung der weiblichen Genitalverstümmelung und zur Beendigung von Gewalt gegen Frauen und Mädchen ein. Diese Initiative befasste sich mit tief verwurzelten Problemen in den Gemeinschaften.
Honduras
In einem Land mit hohen Femizidraten arbeitete das Centro de Estudios de la Mujer – Honduras (CEM-H) mit verschiedenen Gruppen zusammen, um soziale Normen in Frage zu stellen und Verhaltensweisen zu ändern, und betonte die Bedeutung der Beteiligung der Gemeinschaft bei der Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen.
Palästina
Das Women’s Affairs Technical Committee (WATC) arbeitete mit informellen Justizakteuren und traditionellen Führern zusammen und bot Schulungen zu Menschenrechten und internationalen Rechtsstandards an. Mit dieser Initiative sollte sichergestellt werden, dass Überlebende von Gewalt gegen Frauen und Mädchen angemessene Unterstützung und Schutz erhalten.
Tunesien
Das Centre of Arab Women for Training and Research (CAWTAR) befasste sich mit den Bedürfnissen von Frauen und Mädchen mit Sinnesbehinderungen. CAWTAR arbeitete mit Architekturbüros zusammen, um Schutzräume für Überlebende von Gewalt zu verbessern, wobei die Bedeutung der Barrierefreiheit hervorgehoben wurde.
Albanien
Aleanca LGBT schuf sichere Räume für lesbische, bisexuelle und transsexuelle Frauen und förderte die wirtschaftliche Eingliederung und Antidiskriminierungsstandards am Arbeitsplatz. Diese Initiative unterstreicht die Bedeutung der Förderung eines integrativen Arbeitsumfelds.
Kamerun
Die Arbeit von RuWCED entstigmatisierte Menschen, die mit HIV/AIDS leben, und betonte die Bedeutung der Einhaltung der antiretroviralen Therapie. Die Unterstützung der Organisation für Frauen mit Behinderungen umfasste medizinische Camps und Programme zur wirtschaftlichen Befähigung.
Argentinien
Die Fundación ANDHES stärkte Wanderarbeiterinnen sowie lesbische, bisexuelle und transsexuelle Frauen. Diese Initiative stützte sich auf kollektive Strategien und Gemeinschaftsnetzwerke, um Arbeit zu schaffen und GBV zu bekämpfen.
Peru
Paz y Esperanza unterstützte Frauen und Mädchen mit Behinderungen und setzte sich gleichzeitig für spezialisierte Dienste ein. Diese Initiative verdeutlichte die besonderen Herausforderungen, mit denen Frauen mit Behinderungen konfrontiert sind, und den Bedarf an maßgeschneiderter Unterstützung.
Uganda
Integrated Disabled Women Activities (IDIWA) gründete das Busoga Gender-Based Violence and Disability Rights Network (GBVDR NET), das sich für einen Systemwandel und die Einbeziehung von Frauen mit Behinderungen in COVID-19-Programme einsetzt.
Überall auf der Welt machen die vom UN-Trust Fund unterstützten Organisationen große Fortschritte bei der Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und Mädchen. Diese Initiativen zeugen von Widerstandsfähigkeit, Anpassungsfähigkeit und dem unerschütterlichen Engagement, Frauen zu stärken, soziale Normen in Frage zu stellen und Überlebenden wichtige Unterstützung zu bieten. Die bemerkenswerten Bemühungen dieser Organisationen sind ein Beweis für das kollektive Engagement zur Beendigung von Gewalt gegen Frauen und Mädchen und zur Schaffung einer sichereren Welt für alle.
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