
Traumatisch. Schmerzlich. Unumkehrbar.
Die weibliche Genitalverstümmelung (Female Genital Mutilation, FGM) ist eine Menschenrechtsverletzung, die Millionen von Frauen und Mädchen lebenslanges Leid zufügt. Diese schädliche Praxis besteht aufgrund kultureller Normen und Mythen fort. Sie bringt keinerlei gesundheitliche Vorteile und hinterlässt bei den Betroffenen anhaltende körperliche sowie psychische Traumata.
Schätzungsweise 230 Millionen Mädchen und Frauen weltweit haben eine Genitalverstümmelung erlitten – eine Zahl, die in den letzten acht Jahren um 15 Prozent gestiegen ist, das entspricht 30 Millionen zusätzlichen Fällen.
Erschreckenderweise sind jährlich mehr als 2 Millionen Mädchen von weiblicher Genitalverstümmelung betroffen – oft noch vor ihrem fünften Geburtstag, manchmal sogar innerhalb weniger Tage nach der Geburt.
Der Anstieg der betroffenen Frauen und Mädchen ist auf das rasche Bevölkerungswachstum in Regionen zurückzuführen, in denen diese Praxis besonders verbreitet ist, darunter Subsahara-Afrika und die arabischen Staaten. Bis zum Jahr 2050 wird die Zahl der jährlich in diesen Regionen geborenen Mädchen voraussichtlich um 62 Prozent steigen.
FAQs: Female genital mutilation (FGM)
Was ist weibliche Genitalverstümmelung?
Welche Folgen hat die weibliche Genitalverstümmelung?
Wo wird weibliche Genitalverstümmelung praktiziert?
Wer ist am stärksten von weiblicher Genitalverstümmelung bedroht?
Warum wird weibliche Genitalverstümmelung praktiziert?
Was bedeutet die Medikalisierung der weiblichenGenitalverstümmelung?
Was wird unternommen, um die weibliche Genitalverstümmelung zu stoppen?
Was tut UN Women, um die weibliche Genitalverstümmelung zu beenden?




Der Kampf zur Beendigung einer tödlichen Tradition
In Mali, wo 89 Prozent der Frauen eine weibliche Genitalverstümmelung erlitten haben, kämpfen Aktivist*innen wie Siaka Traoré gegen diese tödliche Tradition. Da es kein nationales Gesetz gibt, das die Praxis verbietet, ist Mali zu einem Zufluchtsort für diese schädliche Praktik geworden – Familien aus Nachbarländern und sogar aus Europa reisen dorthin, um sie durchführen zu lassen.
Überlebende berichten von den verheerenden Folgen, während Aktivist*innen sich für gesetzliche und kulturelle Veränderungen einsetzen.
