Zum Auftakt der 69. Sitzung der Kommission der Vereinten Nationen für die Stellung der Frau (CSW69) haben die Mitgliedstaaten eine kraftvolle politische Erklärung angenommen und sich verpflichtet, die Rechte, Gleichstellung und Selbstbestimmung aller Frauen und Mädchen zu achten, zu schützen und zu fördern.

Anlässlich des 30. Jahrestags der Erklärung und Aktionsplattform von Peking haben die Regierungen einstimmig eine wegweisende politische Erklärung verabschiedet, die das Engagement zur Wahrung, Förderung und Stärkung der Rechte von Frauen und Mädchen bekräftigt.

Vertreter der UN-Mitgliedstaaten feiern die Verabschiedung der Resolution mit dem Titel „Politische Erklärung zum dreißigsten Jahrestag der Vierten Weltfrauenkonferenz“ während der Eröffnung der neunundsechzigsten Sitzung der Kommission für die Rechtsstellung der Frau am 10. März 2025 im UN-Hauptquartier. Foto: UN Women/Ryan Brown.

Anlässlich des 30. Jahrestags der Erklärung und Aktionsplattform von Peking haben die Regierungen einstimmig eine wegweisende politische Erklärung verabschiedet, die das Engagement zur Wahrung, Förderung und Stärkung der Rechte von Frauen und Mädchen bekräftigt.

Sima Bahous, Untergeneralsekretärin und Exekutivdirektorin von UN Women, begrüßte die Annahme der Erklärung mit den Worten:

„Den Herausforderungen und Chancen der Gleichstellung der Geschlechter zu begegnen, erfordert jetzt mehr denn je kollektives und entschlossenes Handeln der Mitgliedstaaten. In einer Zeit, in der hart erkämpfte Fortschritte für die Gleichstellung unter Beschuss geraten, hat die internationale Gemeinschaft ein starkes Zeichen der Einheit für alle Frauen und Mädchen weltweit gesetzt.“

Die politische Erklärung bekräftigt die Verpflichtungen der Pekinger Erklärung und Aktionsplattform, die 1995 auf der Vierten Weltfrauenkonferenz verabschiedet wurde. Sie betont die Notwendigkeit, alle Menschenrechte und Grundfreiheiten für jede Frau und jedes Mädchen uneingeschränkt zu gewährleisten. Sie stärkt das Bekenntnis zu Frauen, Frieden und Sicherheit und hebt hervor, wie wichtig es ist, die Stimmen und die Führungsrolle von Frauen in allen Phasen der Konfliktprävention, Friedenssicherung und Konfliktlösung zu integrieren. Besonders betont wird die Bedeutung der Armutsbekämpfung in all ihren Formen, unter anderem durch das Recht von Frauen und Mädchen auf Bildung, insbesondere in den MINT-Fächern, sowie durch den Ausbau öffentlicher Investitionen in Pflegeinfrastrukturen.

Angesichts des Potenzials digitaler Technologien wird die Notwendigkeit unterstrichen, die digitale Geschlechterkluft zu schließen. Zudem wird zu verstärkten Investitionen in geschlechtsspezifische Daten und Statistiken aufgerufen, um fundierte politische Entscheidungen treffen zu können.

Die Erklärung bekräftigt den Willen der Mitgliedstaaten, alle Formen von Gewalt gegen Frauen und Mädchen zu beseitigen, einschließlich neuer Erscheinungsformen wie digitaler Gewalt, Online-Belästigung und Cybermobbing. Sie erkennt an, dass Fortschritte in diesen Bereichen erhebliche finanzielle und strukturelle Ressourcen erfordern.

Es wird ein Aufruf zur Stärkung nationaler Systeme, zur Förderung von Gleichstellungsinstitutionen sowie zur Unterstützung internationaler Mechanismen, einschließlich einer gestärkten Kommission für die Stellung der Frau, ausgesprochen, um die weltweiten Bemühungen um Gleichstellung voranzutreiben.

UN Women-Exekutivdirektorin Bahous fügte hinzu:

„Noch kein Land hat die Gleichstellung der Geschlechter vollständig erreicht. Diese mutige Erklärung macht deutlich: Die Regierungen der Welt erkennen 2025 als einen entscheidenden Moment, ein Zeitpunkt, an dem die vor 30 Jahren gegebenen Versprechen nicht länger aufgeschoben werden dürfen. Diese Erklärung ist ein Sprungbrett, um unser gemeinsames Engagement für Gleichstellung und Selbstbestimmung aller Frauen und Mädchen weltweit einzulösen, und das gemeinsam.“