Aufgrund der Maßnahmen, die getroffen wurden, um die Ausbreitung des Corona-Virus „Covid-19“ in Österreich einzudämmen, müssen viele Menschen die nächste Zeit zu Hause verbringen. Diese veränderte Lebenssituation kann Stress, Überforderung und Existenzängste auslösen und schneller zu Eskalationen führen. Dementsprechend steigt das Risiko für Frauen und Kinder, mit häuslicher Gewalt konfrontiert zu werden. Gerade in diesen Zeiten brauchen Betroffene von häuslicher Gewalt erweiterte Möglichkeiten sich Hilfe zu holen.
Frauenministerin Susanne Raab hat deshalb beschlossen, die Unterstützung für gewaltbetroffene bzw. -bedrohte Frauen und Mädchen auszubauen. „Mir ist es gerade jetzt als Frauenministerin ein großes Anliegen, allen von Gewalt bedrohten Frauen und Kindern auch in dieser Ausnahmesituation uneingeschränkte Hilfe zuzusichern. Deshalb hat die Regierung ein Maßnahmenpaket gegen häusliche Gewalt während der Corona-Krise erarbeitet“, so Raab.
„Konkret stärken wir die Frauen-Helpline finanziell und personell, sodass sich Frauen zu jeder Tages- und Nachtzeit unter der Telefonnummer 0800 222 555 rund um die Uhr an Expertinnen wenden können. Im Fall von akuter Gewalt steht die Polizei unter der Notrufnummer 133 oder 112 jederzeit für Hilfe zur Verfügung“, kündigt Raab an.
Des Weiteren wird die Online-Beratung deutlich ausgebaut: Zusätzlich zur Frauenhelpline bietet nun die Onlineberatung HelpChat www.haltdergewalt.at täglich von 15 bis 22 Uhr Hilfe an. Mehrere Beraterinnen geben in dieser Zeit anonyme und vertrauliche Hilfestellung und Unterstützung für Frauen und Mädchen, die in ihrem Lebensumfeld von Gewalt in jeder Form – psychisch, physisch, sexuell – betroffen sind.
Weitere Informationen erhalten Sie unter www.frauenhelpline.at und www.haltdergewalt.at.
Informationen zur Pressemitteilung der Frauenministerin finden Sie hier.
HelpChat „Halt der Gewalt“
Onlineberatung, kostenlos, täglich von 15:00 bis 22:00 Uhr
www.haltdergewalt.at