The United Nations in Vienna

1998 wurde das Netzwerk Women in Nuclear gegründet. Ziel ist die Förderung der Zusammenarbeit von Mitarbeiterinnen der IAEA und anderen Organisationen des VIC, um ihnen den Austausch von Wissen und Erfahrungen zu ermöglichen und ihre Rolle im Nuklearbereich zu stärken. WiN fördert geschlechtsspezifische Solidarität, Vielfalt und Inklusivität als zentrale Schlüsselwerte. Als einzigartige Vereinigung von qualifizierten Frauen im Nuklearsektor bringt WiN unterschiedliche Stimmen, Kulturen und Erfahrungen zusammen.

Geschlecht ist von zentraler Bedeutung bei der Diskussion über die Ursachen und Folgen von Migration. Geschlechtszugehörigkeit und -identität sowie sexuelle Orientierung prägen jede Phase der Migrationserfahrung. IOM setzt sich für gleiche Rechte im Rahmen des Mobilitätsgesetzes ein, bekämpft diskriminierende Migrationspraktiken, berücksichtigt den Einfluss von Geschlecht auf den Zugang zu sozialen Dienstleistungen, und befasst sich damit, wie Migration Geschlechterrollen und -beziehungen beeinflusst.

Der Hohe Flüchtlingskommsiar der Vereinten Nationen leistet humanitäre Hilfe für Menschen auf der Flucht. Dabei setzt sich UNHCR für die Beseitigung von sexueller Ausbeutung und Missbrauch sowie sexueller Belästigung ein und vertritt dabei einen Opfer-orientierten Ansatz. Der 2018 in Kraft getretene „Strategy and Action Plan“ sieht außerdem vor, Personal auszubilden, sexuellem Missbrauch vorzubeugen und angemessen darauf zu reagieren.

Das UNOOSA hat das Projekt „Space4Women“ ins Leben gerufen, welches sich für die Stärkung der Rolle der Frau in der Raumfahrt einsetzt, indem es Frauen und Mädchen ermutigt, sich für eine Ausbildung und Karriere in den Bereichen Wissenschaft, Technologie, Ingenieurwesen und Mathematik (MINT) zu entscheiden, insbesondere in Entwicklungsländern. Außerdem setzt es sich für die Gleichstellung der Geschlechter im Raumfahrtsektor ein. Das Space4Women-Netzwerk stellt das Fachwissen und die Beiträge von Frauen im Raumfahrtsektor vor.

Die UN Organisation für industrielle Entwicklung setzt sich dafür ein, geschlechtsspezifische Ungleichheiten in der Industrie zu beseitigen und das volle Potenzial von Frauen als Führungspersönlichkeiten und Akteurinnen des wirtschaftlichen Wandels zu nutzen, um integratives Wachstum zu generieren. Durch Projekte auf der ganzen Welt befähigt die UNIDO Frauen dazu, gemeinsamen Wohlstand zu schaffen, die wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit zu fördern und die Umwelt zu schützen.

Das Büro der Vereinten Nationen für Abrüstungsfragen bietet das Ausbildungsprogramm „Scholarship for Peace and Security“ an, welches weiblichen Nachwuchskräften aus dem Globalen Süden die Möglichkeit gibt, eine Ausbildung im Bereich der Abrüstung zu erhalten. Im Jahr 2019 wurde in einem gemeinsamen Projekt mit der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) und dem UNODA-Büro in Wien eine Reihe von Schulungskursen für junge Vertreterinnen aus OSZE-Teilnehmerstaaten entwickelt.