In den letzten Tagen kam es im Iran zu schweren öffentlichen Unruhen mit Demonstrationen und Protesten in rund 80 Städten, ausgelöst durch den tragischen Tod von Mahsa Amini, die am 13. September von den Behörden in Teheran festgenommen wurde und drei Tage später in der Haft starb.

UN Women steht an der Seite der iranischen Frauen, die das Recht haben, ohne Repressalien gegen Ungerechtigkeit zu protestieren und ihre körperliche Autonomie, einschließlich der Wahl ihrer Kleidung, frei auszuüben, und unterstützt sie bei der Forderung nach Rechenschaftspflicht und der Wahrung ihrer grundlegenden Menschenrechte, wie sie in der Charta der Vereinten Nationen festgelegt sind.

UN Women fordert die zuständigen Behörden auf, die Ausübung der Menschenrechte in einem sicheren Umfeld ohne Angst vor Gewalt, Verfolgung oder Bestrafung zu unterstützen und zu ermöglichen. Wir schließen uns den Ausführungen des UN-Hochkommissariat für Menschenrechte an, wonach das Recht auf ein ordnungsgemäßes Verfahren und die Freilassung aller willkürlich inhaftierten Frauen gewährleistet werden muss, und wir schließen uns der Forderung der Sonderverfahren des Menschenrechtsrates an die iranischen Behörden an, eine unabhängige, unparteiische und unverzügliche Untersuchung des Todes von Masha Amini durchzuführen, die Ergebnisse der Untersuchung zu veröffentlichen und alle Täter zur Rechenschaft zu ziehen.

Wir bekräftigen unser Beileid für die Familie von Mahsa Amini. Wir werden uns auch weiterhin für die Rechte von Frauen und Mädchen in allen Teilen der Welt stark machen.