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In diesem Jahr jährt sich der Internationale Tag des Mädchens zum zehnten Mal. Der 11. Oktober ist den Mädchen und jungen Frauen gewidmet, die den Wandel in der Welt vorantreiben. Vom Kampf gegen Vorurteile und Diskriminierung bis hin zum Einsatz für den Klimaschutz – Mädchen stehen an vorderster Front in einigen der größten Kämpfe unserer Zeit und setzen sich dafür ein, die Zukunft nicht nur für Frauen, sondern für alle besser zu machen.

Inmitten einer wachsenden Zahl globaler Krisen – und eines Mangels an ausreichenden Maßnahmen seitens der führenden Politiker weltweit – treten Mädchen und junge Frauen zunehmend als Organisatoren und Fürsprecher auf. Sie treiben die entscheidenden Gespräche über soziale, wirtschaftliche und ökologische Ungerechtigkeiten voran und drängen die Verantwortlichen dazu, diese ernsthaft zu beheben. Doch trotz der Wichtigkeit dieser Arbeit bleiben junge Aktivistinnen und Aktivisten am Rande der Entscheidungsprozesse.

Generation Equality, eine Initiative von UN Women zur Beschleunigung des Fortschritts bei der Gleichstellung der Geschlechter, wurde mit besonderem Augenmerk darauf konzipiert, die Energie, den Aktivismus und die Ideen junger Menschen zu mobilisieren. Die ehrgeizige Fünf-Jahres-Agenda – die unter maßgeblicher Beteiligung von Mädchen und jungen Frauen entwickelt wurde – hat die Unterstützung von Regierungen, Organisationen der Zivilgesellschaft und Akteuren des Privatsektors gleichermaßen gewonnen, so dass Generation Equality bisher fast 2700 Unterstützungen erhalten hat. Diese Unterstützungen, die von finanziellen Beiträgen bis hin zu Lobbyarbeit und programmatischer Unterstützung reichen, stellen geschätzte 40 Milliarden US-Dollar an Ressourcen für die Gleichstellung der Geschlechter dar.

Ziel der Initiative ist es, Maßnahmen zu kritischen Themen wie geschlechtsspezifische Gewalt, wirtschaftliche Gleichstellung, sexuelle und reproduktive Gesundheit und Rechte sowie Klimagerechtigkeit voranzutreiben. Für jedes dieser Themen führt eine Action Coalition – eine globale Partnerschaft zwischen Regierungen, der Zivilgesellschaft, internationalen Organisationen und dem Privatsektor – den Wandel an, indem sie die Finanzierung sicherstellt, Geschlechternormen verändert, Gesetzes- und Politikreformen vorantreibt und vieles mehr.

Die Feminist Action for Climate Justice Action Coalition hat durch die Einbeziehung von jungen Führungskräften eine entscheidende Gelegenheit für Mädchen und junge Frauen geschaffen, sich an der globalen Diskussion über das Klima zu beteiligen. Jugendaktivistinnen aus Gruppen wie Fridays for Future, Teijendo Pensamientos und Break.The.Ice haben als Anführerinnen der Aktionskoalition bedeutende Erfolge erzielt, von der Unterstützung bei der Festlegung ehrgeiziger Fünfjahres-Klimaziele bis hin zur Sicherstellung, dass die von Generation Equality umgesetzten Partnerschaften für alle Beteiligten fair sind.

Die Aktivistinnen waren federführend bei der Ausarbeitung eines Jugendmanifests, das den anderen Akteuren von Generation Equality vorgelegt wurde, um die Führungsrolle der Jugend in den Mittelpunkt zu rücken und zu unterstützen. Sie organisierten auch einen Rundtisch zum Thema “Feminist Action for Climate Justice Youth Engagement” sowie Jugendkonsultationen während der Commission on the Status of Women-66  – und sorgten dafür, dass ihre Forderungen in die vereinbarten Schlussfolgerungen der Sitzung aufgenommen wurden.

Mit Hilfe der neu eingerichteten Generation Equality Accountability Platform können junge Führungskräfte nun auch sicherstellen, dass Regierungen, Unternehmen und andere Entscheidungsträger ihre Zusagen einhalten. Der 2022 Accountability Report, der eine Bestandsaufnahme der Fortschritte des vergangenen Jahres enthält, zeigt konkrete Beweise für die Wirkung der Initiative – fast 80 Prozent der Verpflichtungen werden bereits umgesetzt.

Im Rahmen der Generation Equality haben junge Klimaaktivisten eine Plattform gefunden, um sich für bessere politische Maßnahmen einzusetzen, und einen Raum, um gemeinsam zu lernen und zu wachsen.

“Generation Equality is a space where we actually can bring change, where we are not just present, but we are loud and visible”.

— Ayshka Najib, Youth Activist

Sie erweitern ihren Horizont, indem sie voneinander lernen und als Führungskräfte wachsen, indem sie Workshops und Unterausschüsse organisieren und vereinbarte Schlussfolgerungen aushandeln. Diese Erfahrungen geben sie an ihre Gemeinden weiter, wo sie durch eine effektivere Organisation an der Basis besser über den Klimawandel aufklären, anderen eine Stimme geben und eine neue Generation von Führungskräften anleiten können.

“It is a space that allows us to speak from the realities of the territories, to be a real activist, not just a performance activist where indigenous youth from the global south make themselves heard in decision-making spaces […]”.

— Alejandra Quiguantar, Youth Activist

Mit Blick auf die Zukunft haben die jungen Führungskräfte weitreichende Ziele, um ihr Mitspracherecht zu festigen, andere zu ermutigen, ihre Stimme zu erheben und diese nicht-traditionelle Partnerschaft durch Generation Equality voranzubringen. In allen Aktionsbündnissen unterstützen sich die jungen Führungskräfte gegenseitig, um ihre Agenden inklusiver zu gestalten und die Herausforderungen marginalisierter Gruppen in den Mittelpunkt des jeweiligen Arbeitsplans zu rücken.

“Working in the Action Coalition has greatly increased my confidence and my organizational skills, and has shaped my understanding and approach as a youth leader working with indigenous women from most affected places”.

— Mana Omar, Youth Activist

Junge Führungskräfte der Feminist Action for Climate Justice Action Coalition treiben die Diskussion über eine geschlechtergerechte Klimafinanzierung voran und setzen sich für feministische Agenden zu Wasserknappheit und anderen Klimathemen ein. Sie planen auch, sich dafür einzusetzen, dass ihre Schlüsselbotschaften auf der globalen Klimakonferenz COP-27 aufgegriffen werden. Die Mädchen und jungen Frauen der Generation Equality haben eine Plattform gefunden, auf der sie gehört werden, und wenn man mit ihnen spricht, wird klar: Sie sind hier, um zu bleiben.

“We don’t want to just be in codified spaces. We want to be part of the change. We want to be in the room where the decisions are being made”.

— Anne Heloise, Youth Activist

UN Women Exekutivdirektorin Sima Bahous betont am heutigen Internationalen Tag des Mädchens, das diesjährige Thema “Unsere Zeit ist jetzt – unsere Rechte, unsere Zukunft” spiegle die Hartnäckigkeit wider, mit der transformative, feministische und junge Führungspersönlichkeiten in all ihrer Vielfalt den Wandel vorantreiben.

On this International Day of the Girl, let us continue our collective work to achieve this and to advance the objectives of Our Common Agenda. Girls can and must lead from the front, never being left out or left behind. This decade of acceleration must prioritize girls in all their diversity. Now is their time, their rights, their future.

Sima Bahous

UN Women Executive Director

Das vollständige Statement von UN Women Exekutivdirektorin Sima Bahous zum Internationalen Tag des Mädchens können Sie hier nachlesen. 

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