Jetzt die African Girls Can Code Initiative unterstützen

Weltweit sind Frauen in MINT (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik) -Studien mit nur 35% und in Studiengängen der Informations- und Kommunikationstechnik (IKT) mit nur 3% unterrepräsentiert. Frauen machen nur 19,9 Prozent der Beschäftigten in Wissenschaft und Technik aus. Insgesamt werden Mädchen systematisch von naturwissenschaftlichen und mathematischen Berufen ausgeschlossen. Um zum Empowerment von Frauen und Mädchen in Afrika beizutragen, den Gender Gap in Technologie zu überwinden und die Chancengleichheit zu garantieren, startete 2018 die Initiative African Girls Can Code (AGCCI).

Die erste Phase der AGCCI wurde 2018 von UN Women in Zusammenarbeit mit der Kommission der Afrikanischen Union und der Internationalen Fernmeldeunion, sowie der Unterstützung der dänischen Botschaft in Äthiopien gestartet. Im April 2022 wurde anlässlich des Internationalen Tag der Mädchen in der Informations- und Kommunikationstechnik (IKT) die  zweite Phase der AGCCI in Tansania eröffnet.

Mädchen, die am AGCCI-Camp teilnehmen. Foto: UN Women

Ziel

Das Ziel der Initiative ist es:

Mädchen und junge Frauen im Alter von 17 bis 25 Jahren in ganz Afrika zu Computerprogrammiererinnen, Entwicklerinnen und Designerinnen auszubilden und sie zu befähigen,  ein Studium und eine Karriere im Sektor der Informations- und Kommunikationstechnik (IKT) zu verfolgen.

Zwei Hauptstrategien

1) Coding Camps

2) Einbeziehung von IKT, Coding und Gender in nationale Lehrpläne

Darüber hinaus werden die Durchführung nationaler Medienkampagnen mit weiblichen Vorbildern (z. B. Frauen in der IKT, Lehrerinnen in Schulen) gefördert. Außerdem wird eine Online-Plattform genutzt, um die Vernetzung von Mädchen, Trainer:innen und Mentor:innen zu verbessern.

Schwerpunktbereiche der zweiten Phase

1. Ausbildung von Trainer:innen, damit jene in 11 ausgewählten afrikanischen Staaten Trainings anbieten, um bis 2023 über 2.000 Mädchen auszubilden

2. Einrichtung von AGCCI-Lernzentren in Partnerschaft mit lokalen Lern-/Bildungseinrichtungen in den teilnehmenden Ländern

3. Alle Teilnehmerinnen mit Geräten und Technik (einschließlich Laptops, Smartphones, Ipads und Modems) ausstatten und den Zugang zum Internet sicherstellen, um deren Weiterbildung zu gewährleisten

4. Die Einbeziehung von IKT, Gender und Codierung in die nationalen Lehrpläne, sowie die Übernahme des Leitfadens für die Einbeziehung von IKT in die Lehrpläne sicherstellen (in Zusammenarbeit mit der Afrikanischen Union – Internationales Zentrum für die Bildung von Mädchen und Frauen in Afrika (AU/CIEFFA) und den Mitgliedstaaten)

5. Die E-Learning Plattform wieder in Betrieb nehmen

Erfolge

In der ersten Phase der AGCCI, die 2018 mit der Unterstützung der dänischen Botschaft in Äthiopien gestartet wurde und bis 2021 lief, konnte folgendes erreicht werden:

 

1. Mehr als 600 junge Frauen und Mädchen aus 32 afrikanischen Ländern konnten erfolgreich ihr Wissen und ihre Fähigkeiten erweitern und sich für Bildung und Innovation im IKT-Bereich einsetzen.

2. Ein Leitfaden zum Mainstreaming von IKT, Gender und Coding wurde für nationale Lehrpläne der Bildungsministerien und Bildungsakteur:innen erstellt, um Informatik und Gender in den nationalen Lehrplan der Sekundarstufe zu integrieren.

3. Die ITU entwickelte eine eLearning-Plattform für die AGCCI . Die Plattform bietet Online-Mentoring, Kurse, Schulungsinstrumente, Stellenangebote und die Förderung innovativer Programme, die von Teilnehmerinnen entwickelt wurden.

 

 

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